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Angststörung:

Sie können Angst
Auch wieder verlernen!

Kurzfristige Angst ist grundsätzlich eine biologisch sinnvolle Reaktion – sie dient dem Überleben. Langfristige, chronische Angst kann jedoch ein krankheitswertiges Ausmaß annehmen.

Angst kann in unterschiedlichen Facetten auftreten (bspw. Angst vor sozialen Situationen, Angst vor medizinischen Eingriffen, Angst vor gewissen Tieren, Angst vor dem Tod und Sterben, Angst vor dem Verlassenwerden, etc.). Eine Angst, welche das berufliche sowie private Leben einschränkt und somit zu Leidensdruck des betroffenen Menschen und seiner Umgebung führt, kann das psychische Wohlbefinden entscheidend mindern.  

Auch das körperliche Wohlbefinden kann durch Angst beeinträchtigt sein, da sie physische Spuren, wie Herzrasen, Muskelverspannung, Schwitzen, Zittern, Atemnot, Übelkeit, Brustenge und Schwindel, hinterlassen kann.

Im Rahmen der Verhaltenstherapie wird davon ausgegangen, dass Angst erlernt ist und damit auch wieder verlernt werden kann. Eine ausführliche Psychoedukation (Aufklärung) soll zu einem erhöhten Krankheitsverständnis der betroffenen Person sowie deren Angehörigen beitragen. Die Analyse des individuellen Angstkreislaufs (Auslöser, Ablauf, psychische und körperliche Symptomatik) soll eine konkrete Setzung von Therapiezielen ermöglichen. Auf Basis dieser Ziele können entsprechende Methoden zur Erreichung derselben erlernt werden.

Grundsätzlich behandelt die Verhaltenstherapie die Angst auf kognitiver (Analyse und Umstrukturierung von angstauslösenden Gedanken und der damit einhergehenden Gefühle) und konfrontativer (Konfrontation mit der angstauslösenden Situation imaginativ/oder in vivo mit Zugabe von Entspannungsverfahren) Ebene. Zusätzlich soll eine Erlernung hilfreicher, angstdämpfender Strategien zur Bändigung dieses intensiven Gefühls führen und zu einer Steigerung des Wohlbefindens beitragen.